Heutzutage sind Solargeneratoren in aller Munde – sie bieten eine saubere, leise und umweltfreundliche Alternative.
Sie sind ideal für alles – vom Camping im Freien über ein längeres Leben abseits des Stromnetzes bis hin zur Notstromversorgung im eigenen Garten.
Aber bei so vielen Optionen auf dem Markt – wie findest du überhaupt heraus, welche Größe dein Solargenerator haben sollte?
Wie groß sollte deine Batteriekapazität sein?
Wenn man über die „Größe“ eines Solargenerators spricht, denkt man zuerst – und zurecht – an die Kapazität.
Bei einem Solargenerator bedeutet eine höhere Kapazität, dass er deine Geräte länger betreiben oder leistungsstärkere Geräte versorgen kann.
Aber wie groß sollte dein „Tank“ sein? Das hängt ganz von deinem Energiebedarf ab.
Für einfache Campingtrips oder kurze Ausflüge reicht vielleicht schon eine kleine Einheit mit 200–500Wh. Sie sind leicht, tragbar und können Handys, Laptops und kleine Lampen aufladen.
Wenn du mit dem Wohnmobil unterwegs bist, Offroad-Abenteuer liebst oder längere Reisen machst, solltest du zu einem Modell mit 1000–2000Wh oder mehr greifen. Diese können Mini-Kühlschränke, CPAP-Geräte oder kleine Kochgeräte versorgen.
Für den Hausgebrauch bei Stromausfällen – etwa um einen Kühlschrank, einige Lampen und eventuell ein medizinisches Gerät zu betreiben – brauchst du wahrscheinlich ein System mit 2000Wh oder mehr. Manche Nutzer verbinden mehrere Einheiten oder nutzen erweiterbare Systeme, um noch mehr Kapazität zu bekommen.
Die Ausgangsleistung bestimmt, was du anschließen kannst
Die Kapazität sagt dir, wie lange du Strom hast. Die Ausgangsleistung hingegen zeigt dir, welche Geräte du überhaupt betreiben kannst.
Einfach erklärt: Die Kapazität ist dein Kraftstofftank, die Ausgangsleistung dein Motor. Ein riesiger Tank bringt nichts, wenn der Motor nicht genug Power liefert.
Wenn dein Generator z. B. 600W Leistung hat, kannst du Geräte mit weniger als 600W betreiben – z. B. einen Laptop (60W), Lampen (30W) und einen Ventilator (50W), alles gleichzeitig. Super.
Aber eine Mikrowelle mit 1000W? Keine Chance. Ein Kühlschrank mit einem Einschaltstrom von 1200W? Stromausfall.
Deshalb ist die Wahl der richtigen Ausgangsleistung genauso wichtig wie die Kapazität. Sie bestimmt, was du gleichzeitig betreiben kannst – und was gar nicht.
Für Camper reichen 300–600W meist aus. Vanlifer brauchen eher 1500W oder mehr. Hausbesitzer mit Stromausfall-Vorsorge? Du solltest mit 2000–4000W rechnen – vor allem bei Küchengeräten oder Heizungen.
Watt zählen. Und zwar richtig. Denk daran, was du gleichzeitig betreiben möchtest, nicht nur einzeln.
Auch die Größe des Solarpanels ist entscheidend!
Die Größe (bzw. Leistung) deines Solarpanels bestimmt, wie schnell dein Solargenerator wieder aufgeladen wird.
Ein 100W-Panel braucht eventuell den ganzen Tag, um eine 500Wh-Batterie zu laden – länger noch bei schlechtem Wetter. Wolken? Langsamer. Im Schatten? Vergiss es.
Achte auf ein sinnvolles Verhältnis zwischen Panel und Batterie.
Ein 500Wh-Gerät passt gut zu einem 100–200W-Panel. Für 2000Wh oder mehr brauchst du 400–600W – besonders bei täglichem Gebrauch.
Viele Systeme unterstützen inzwischen Parallelschaltungen, sodass du mehrere Panels anschließen und schneller laden kannst – wie ein Wasserhahn mit doppeltem Druck.
Kauf keinen Hochleistungs-Generator mit einem schwachen Panel.
Deshalb sind Systeme wie das ALLPOWERS R4000 in Kombination mit dem faltbaren 600W-Solarpanel besonders ausgewogen.
Die physische Größe darfst du nicht ignorieren
Oft unterschätzt, aber für den Alltag super wichtig.
Jeder wünscht sich den kleinsten, leichtesten Solargenerator, der alles unbegrenzt betreiben kann. Leider widerspricht das den Gesetzen der Physik. Mehr Kapazität = größere Batterie = mehr Gewicht.
Eine 300Wh-Powerstation ist vielleicht so groß wie eine Lunchbox. Schnell ins Auto geworfen, an den Rucksack geschnallt, ab in den Wald – kein Problem.
Ab 1500Wh wird’s unhandlicher. Jetzt hast du 13–18 kg Gewicht mit integrierten Griffen. Nicht ideal zum Tragen, aber noch machbar mit beiden Händen.
Und dann gibt es die 4000Wh-Giganten – gemacht, um deine Küche oder dein ganzes Haus am Wochenende zu versorgen. Die sind so groß wie ein Reisekoffer.
Also frag dich: Muss ich ihn oft tragen? Oder bleibt er an einem Ort, z. B. in der Garage oder Hütte?
Besser eine Nummer größer wählen
Die meisten sagen nach dem ersten Gebrauch: „Hätte ich mal eine Nummer größer genommen.“ Verständlich. Du brauchst nicht immer die volle Power – aber wenn doch, bist du froh, sie zu haben.
Außerdem: Eine Batterie, die nicht ständig bis null entladen wird, hält länger. Wie beim Auto – ständig im roten Drehzahlbereich schadet dem Motor, genauso schadet eine tägliche Tiefentladung der Batterie. Ein bisschen Reserve gibt dir Sicherheit.
Ja, größere Systeme kosten und wiegen mehr. Aber das bisschen extra bringt dir Ruhe.
Welche Größe brauchst du also?
Ganz ehrlich? Es kommt auf dich an.
Wenn du nur das Nötigste für eine Nacht betreiben willst, reicht ein kompaktes Gerät. Planst du längere Stromausfälle oder Offgrid-Leben? Dann geh eine Nummer größer.
Hier ein Trick, wenn du dir unsicher bist:
Mach eine Liste deiner Geräte. Addiere die Wattzahlen und multipliziere mit den Nutzungsstunden pro Tag. Das ergibt deinen Tagesverbrauch in Wattstunden.
Dann – ganz wichtig – rechne 20 % Puffer drauf. Das ist die ideale Generatorgröße.
Beispiel:
Laptop (50W für 3h) = 150Wh
Mini-Kühlschrank (100W für 6h) = 600Wh
Lichter + Handy = 100Wh
Gesamt = 850Wh → mit Puffer ≈ 1020Wh
Voilà. Du brauchst einen 1000–1200Wh-Generator.
Klingt einfach, oder?
Fazit
Am Ende gibt es keine pauschale Antwort auf die Frage, welche Größe ein Solargenerator haben sollte.
Es hängt davon ab, was du betreiben willst, wie du lebst und wohin du gehst.
Die richtige Größe ist nicht immer die größte oder teuerste. Es ist die, die zu deinem Lebensstil passt.