Wie viel kostet ein Stromgenerator?

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Solargeneratoren erfreuen sich in letzter Zeit großer Aufmerksamkeit.

Sie haben sie wahrscheinlich schon überall gesehen – vom Campingplatz bis zur Terrasse im Garten.

Doch wenn man online schaut, sind die Preise völlig unterschiedlich.

Einen Moment lang sieht man ein Gerät für ein paar Hundert Euro, und im nächsten Moment stößt man auf etwas, das mehr kostet als ein gebrauchtes Auto in gutem Zustand.

Das ist verwirrend – also, was ist der wahre Kostenpunkt von Solargeneratoren?

Die Preisspanne ist überraschend groß

Der Preis eines Solargenerators ist keine feste Zahl — es handelt sich vielmehr um eine Spanne, und zwar eine ziemlich breite.

Manche sind winzig, gedacht dafür, Ihr Handy und Ihre Kamera während eines Wochenendausflugs aufzuladen.

Andere sind riesig und können schwere Geräte tagelang betreiben.

Am unteren Ende finden Sie kompakte Solargeneratoren ab ein paar Hundert Euro.

Das sind die Leichtgewichte — tragbar, preisgünstig, aber begrenzt in ihrer Leistung.

Im mittleren Bereich liegen Geräte zwischen 500 und 1.200 €, der Sweet Spot für viele Hausbesitzer und Camper, die Vielseitigkeit wollen, ohne zu viel auszugeben.

Und dann gibt es noch die Schwergewichte — alles über 2.000 €. Das sind echte , oft Powerstation kombiniert mit hochkapazitiven Solarmodulen, die den klassischen Benzingeneratoren Konkurrenz machen können.

Die Batteriekapazität spielt die Hauptrolle

Wenn Sie wissen möchten, warum die Preise steigen, schauen Sie zuerst auf die Batteriekapazität.

Je größer die Batterie, desto mehr Energie kann sie speichern – und desto länger laufen Ihre Geräte.

Hersteller messen dies in Wattstunden (Wh).

Eine 300Wh-Powerstation kann Ihr Handy mehrere Tage lang laden, kommt aber mit einer Kaffeemaschine nicht klar.

Eine 2.000Wh-Einheit hingegen kann einen Minikühlschrank eine ganze Nacht betreiben.

Denken Sie daran wie an einen Autotank. Ein kleiner Tank reicht für kurze Stadtfahrten, aber für eine Reise durchs Land brauchen Sie einen großen. Größere Tanks kosten mehr – und genauso ist es mit den Batterien von Solargeneratoren.

Solarmodule erhöhen die Gesamtkosten

Der Generator selbst ist nur ein Teil des Ganzen. Wenn Sie ihn nicht ausschließlich an der Steckdose laden wollen, brauchen Sie wahrscheinlich Solarmodule. Und hier können die Kosten ansteigen.

Ein ordentliches faltbares 100W-Modul kostet etwa 150–250 €. Wenn Sie auf 400W oder mehr gehen, liegen Sie schnell bei mehreren Hundert Euro – manchmal über Tausend –, abhängig von Effizienz und Portabilität.

Die Effizienz ist entscheidend. Module mit höherem Wirkungsgrad sind teurer, laden Ihren Generator aber schneller – wichtig, wenn Sie bei bewölktem Himmel campen oder in einem Stromausfall schnell wieder Energie brauchen.

Das ist ähnlich wie bei Kochgeschirr. Natürlich können Sie eine billige Pfanne im Supermarkt kaufen, aber eine Profi-Pfanne erhitzt gleichmäßig, hält länger und erspart Ärger. Solarmodule folgen demselben Prinzip.

Zusatzfunktionen, die den Preis beeinflussen

Neben Kapazität und Modulen gibt es Extras, die den Preis in die Höhe treiben können. Drahtlose Ladeflächen, eingebaute Bluetooth-Apps, schnelle USB-C-Ausgänge, erweiterbare Batterien oder Autoladefunktionen – all das klingt klein, summiert sich aber.

Manchmal sind diese Features jeden Cent wert. Stellen Sie sich vor, Sie können den Akkustand aus Ihrem Zelt heraus überprüfen, ohne in den Regen zu treten. Manchmal sind es aber auch nur Spielereien, die Sie nie nutzen.

Es ist wie bei Smartphones: Manche nutzen nie die Hälfte der Funktionen, andere verlassen sich täglich darauf. Zu wissen, zu welcher Gruppe Sie gehören, verhindert unnötige Ausgaben.

Saisonale Preisschwankungen

Ein oft übersehener Punkt: Preise für Solargeneratoren können je nach Saison schwanken.

Während der Hurrikansaison oder in stürmischen Monaten steigt die Nachfrage, Bestände werden knapp – die Preise klettern.

Das Gegenteil passiert bei großen Rabattaktionen wie dem Black Friday – starke Preisnachlässe machen leistungsstarke Modelle plötzlich erschwinglich.

Wenn Sie ernsthaft kaufen wollen, achten Sie auf das richtige Timing. Sie möchten keine Notstromlösung mitten im Blackout suchen, wenn alle anderen das Gleiche tun.

Alternativen wirken günstiger, haben aber Nachteile

Sie fragen sich vielleicht: Warum nicht einfach einen Benzingenerator oder ein paar Powerbanks kaufen?

Sicher, die sind am Anfang billiger. Ein kleiner Benzingenerator kostet vielleicht nur ein paar Hundert Euro.

Aber wenn man Treibstoff, Wartung und Lärmbeschwerden der Nachbarn berücksichtigt, sieht die Rechnung schnell anders aus.

Powerbanks sind großartig für Tagesausflüge, können aber in Sachen Kapazität nicht mithalten. Sie sind Lösungen für die Hosentasche, keine Notstromsysteme für zu Hause.

Also, womit sollten Sie rechnen?

Wenn Sie nur etwas Kleines für Handys, Laptops oder Wochenend-Camping wollen — kalkulieren Sie mit 300 bis 500 €.

Wenn Sie einen Minikühlschrank, ein paar Lampen oder medizinische Geräte im Notfall betreiben möchten — 700 bis 1.300 € ist ein guter Bereich.

Und wenn Sie ein komplettes Zuhause absichern oder wirklich autark leben wollen — rechnen Sie mit 1.300 bis 2.000 €. Kommen Solarmodule hinzu, erhöhen sich die Gesamtkosten um weitere 300 bis 500 €, je nach Größe.

Fangen Sie klein an, wenn Sie unsicher sind. Ein Generator mit Erweiterungsoptionen erlaubt Ihnen späteres Aufrüsten.

Denken Sie langfristig. Ein wenig mehr für ein Qualitätsgerät auszugeben, spart Ärger und Ersatzkosten in der Zukunft.

Fazit

Also, was kostet ein Solargenerator? Alles zwischen ein paar Hundert und mehreren Tausend Euro, je nach Größe, Ausstattung und Qualität.

Auch wenn der Preis auf den ersten Blick hoch erscheinen mag – betrachtet man die Ersparnisse beim Benzin, den Wegfall der Wartung und die enorme Bequemlichkeit, amortisiert sich ein Solargenerator mit der Zeit tatsächlich.