In unserer hypervernetzten Welt ist zuverlässiger Strom kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.
Deshalb suchen immer mehr Menschen nach tragbaren Powerstations.
Was genau sind tragbare Powerstations – und, noch wichtiger, wie funktionieren sie?
Was ist eigentlich eine tragbare Powerstation?
Technisch gesehen kombiniert eine tragbare Powerstation eine Batterie (normalerweise Lithium-Ionen oder LiFePO4), einen Wechselrichter (der Gleichstrom aus der Batterie in nutzbaren Wechselstrom umwandelt) und mehrere Ausgangsanschlüsse.
Stellen Sie sich das wie Ihre persönliche, tragbare Steckdose vor. Sie schließen Ihre Geräte – Laptops, Telefone, Ventilatoren, sogar Mini-Kaffeemaschinen – direkt daran an. Kein Lärm. Keine Abgase. Keine Benzinspritzer.
Die Idee? Sauberer, tragbarer Strom – wo immer Sie ihn brauchen, wann immer Sie ihn brauchen.
Wie funktioniert das eigentlich?
So funktioniert's:
Zuerst laden Sie sie auf – entweder über die Steckdose, den 12-V-Anschluss Ihres Autos oder (mein persönlicher Favorit) über die Sonne mittels Solarpanels. Diese Energie wird in der Batterie gespeichert. Wenn Sie etwas anschließen, wandelt der Wechselrichter diese gespeicherte Energie (Gleichstrom) in die Art von Strom um, die Ihre Geräte verwenden können (Wechselstrom).
Stellen Sie sich das wie einen Wasserturm vor. Sie füllen ihn auf und entnehmen dann nach Bedarf. Die Rohre und Ventile (also die Anschlüsse und der Wechselrichter) bestimmen, welche Art von „Wasser“ zu welchem Wasserhahn gelangt. Sie müssen Wasser für Kaffee kochen? Schließen Sie Ihren Wasserkocher an. Ihren Drohnenakku aufladen? Dafür gibt es auch einen Anschluss.
Und da das System „smart“ ist, enthält es oft Funktionen wie Überlastschutz, Temperaturregelung und LCD-Bildschirme, die den verbleibenden Ladezustand und die geschätzte Laufzeit anzeigen.
Was kann eine Powerstation?
Wenn Sie regelmäßig Nationalparks, Musikfestivals oder abgelegene Hütten besuchen, ist dieses Gerät Ihr neuer bester Freund.
Anstatt sich auf laute Benzingeneratoren zu verlassen (und sich über den Kraftstoff Gedanken zu machen), erhalten Sie eine leise, emissionsfreie Alternative, die Ihre wesentlichen Geräte tagelang betreiben kann.
Und das Beste daran: Viele Geräte können tagsüber über faltbare Solarpanels aufgeladen werden, während Sie wandern, Kajak fahren oder in einer Hängematte ein Nickerchen machen. Wenn die Nacht hereinbricht? Können Sie wieder loslegen.
Reden wir mal über das Zuhause. Stellen Sie sich vor: Draußen stürmt es. Der Strom ist weg. Der Kühlschrank wird langsam warm, das Tablet Ihres Kindes ist leer, und die einzige Taschenlampe, die noch übrig ist, ist die auf Ihrem Telefon, das nur noch 6 % Akku hat. Stressig, oder?
Aber mit einer voll aufgeladenen Powerstation zur Hand geraten Sie nicht in Panik. Sie können das Licht anlassen, Ihr Modem anschließen, ein paar Ventilatoren laufen lassen, Ihre Telefone aufladen und vielleicht sogar eine Tasse Kaffee zubereiten, um den Sturm bequem zu überstehen.
Wie lange halten sie?
Eine der häufigsten Fragen ist: Wie lange wird es meine Geräte tatsächlich mit Strom versorgen? Nun, das hängt von der Kapazität ab, die normalerweise in Wattstunden (Wh) gemessen wird.
Ein mittelgroßes Gerät mit 1000 Wh kann ein Telefon etwa 90 Mal aufladen, einen Laptop 20 Stunden lang betreiben oder ein CPAP-Gerät zwei Nächte lang mit Strom versorgen. Größere Geräte – zum Beispiel 1500 Wh oder mehr – können einen Kühlschrank über einen Tag lang betreiben oder im Winter einen Pelletofen über Nacht mit Strom versorgen.
Gibt es Nachteile?
Sicher, nichts ist perfekt.
Sie sind keine Federgewichte. Selbst eine kompakte Station kann 4,5 bis 13,5 kg wiegen. Und sie betreiben keine Hochleistungsgeräte wie zentrale Klimaanlagen oder elektrische Trockner – zumindest nicht, ohne mehrere Einheiten miteinander zu verbinden (und das ist komplizierter, als die meisten Leute wollen).
Auch wenn die Preise schnell sinken, können Hochleistungsgeräte immer noch eine Investition sein. Aber wenn man das gegen verdorbene Lebensmittel, verpasste Arbeit oder einen ruinierten Campingausflug abwägt? Die meisten Leute sind sich einig, dass es eine gut angelegte Investition ist.
Wartung? Fast keine.
Kein Ölwechsel. Kein Tanken. Keine Vergaserreinigung.
Einfach alle paar Monate aufladen, wenn sie nicht benutzt wird, und an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren. Das ist alles.
Einige Modelle verfügen sogar über mobile Apps, mit denen Sie die Station fernüberwachen und steuern können – ideal, wenn Sie andere Notfälle zu bewältigen haben oder einfach nur Daten analysieren möchten.
Wie schneidet sie im Vergleich zu Benzingeneratoren oder einer Powerbank ab?
Gute Frage. Kennen Sie diese kleinen Powerbanks, die Sie in Ihre Tasche werfen, um Ihr Telefon aufzuladen? Stellen Sie sich so etwas vor – aber 50-mal stärker und mit einer Haushaltssteckdose. Vergleichen Sie das nun mit einem Benzingenerator – der Art, die Kraftstoff braucht, nach Rasenmäher riecht und um 3 Uhr morgens wie eine Harley brüllt.
Eine tragbare Powerstation liegt bequem dazwischen. Sie ist sauberer, leiser und viel einfacher zu bedienen als ein Generator. Außerdem benötigt sie weder Benzin noch Ölwechsel. Und im Gegensatz zu kleinen Powerbanks kann sie tatsächlich Geräte betreiben – nicht nur aufladen.